Run Like a Barfoot Runner

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In den letzten zwei Wochen habe ich versucht meine Achillessehnenentzündung in den Griff zu bekommen. Ich habe zwei Wochen keinen Lauf unternommen und immer schön meine Übungen und Massagen gemacht. Zeitgleich habe ich alle Laufschuhe (auch meine Minimalschuhe VFF, FYF usw.) entsorgt. Meine Wanderungen und Gassi Runden mit Malcolm habe ich barfuß unternommen. In den letzten Tagen war ich dann soweit schmerzfrei was die Achillessehne betraf.

Der erste Barfußlauf stand kurz bevor. Um 18:47 Uhr trat ich vor die Tür und lief langsam los. Ein eigenartiges Gefühl so ganz ohne Schuhe und ohne am Strand zu sein loszulaufen. Normalerweise laufe ich nur im Urlaub barfuß meine Runden am Strand, aber heute ging es Richtung Hasper Talsperre auf puren Asphalt und Schotterpisten.

Was ich gleich bemerkte war, das ich irgendwie schneller unterwegs war. Der erste Kilometer war mit 5:15/km schon flott, der zweite mit 5:09/km noch flotter. Ich lief aber ganz locker und es fühlte sich richtig an.

Es war ein Erlebnis die verschiedenen Untergründe zu spüren. Asphalt, ist nicht gleich Asphalt, kann ich euch sagen. Auf den ersten 4 Kilometern zählte ich fünf verschiedenen Asphalt Untergründe, wobei mir die ganz neuen und glatten Asphaltstraßen am besten gefallen. :)

Ab Kilometer 5 wurde es ein wenig unangenehm, hier endet die gut laufbare Strecke und geht über in einen steinigen Trail. Dieser führt dann bis zur Talsperre hoch. Früher in Laufschuhen kein Thema. Heute zuckte ich schon heftig zusammen und musste mein Tempo auf 7:00/km und weniger reduzieren. Ein Großangriff auf meine Nervenzellen an den Fußsohlen durchflutete mein Gehirn. Ich drehte nach einen Kilometer um und zog es erst einmal vor auf der Straße Richtung Talsperre zu laufen.

Hier konnte ich dann auch wieder Problemlos Fahrt aufnehmen und meinen 6:00/km Schnitt laufen. Aber auch hier merkte ich schnell, wo die Straßendecke erneuert wurde und wo sie schon ziemlich alt ist. Die alten Straßenabschnitte waren sehr rau und ich musste mein Tempo drosseln, um nicht Gefahr zu laufen mir Blasen einzuhandeln.

Oben noch schnell ein Selfie und ab geht's wieder nach Hause. Die Blicke der Spaziergänger an der Talsperre waren schon sehr speziell, es kamen zwar keine Kommentare, aber man sah in den Gesichtern, das sie ein wenig irritiert waren. Egal, ich glaube als Barfußläufer muss man damit umgehen können. Ich werde in Zukunft versuchen mich nicht zu rechtfertigen oder den missionarischen Zeigefinger erheben. Jeder soll das tun, was er für richtig hält, ist meine Devise.

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Nach etwas mehr als einer Stunde und 10,7 zurückgelegten Kilometern traf ich zufrieden zu Hause ein. Meine Fußsohlen brannten ein wenig, aber ich hatte mir keine Abschürfungen oder Blasen gelaufen. Bei der Distanz und dem Tempo ist dieses Ergebnis schon einmal zufriedenstellend.


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Bodhi
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