Baltrum - Insel der Barfußläufer

So, oder so ähnlich war der Eindruck meines Urlaubs auf dieser Nordseeinsel in diesem August. Genauer gesagt ist Baltrum sogar die kleinste der Nordfriesischen Inseln. Knapp 5km lang und 1,4km breit sind nicht viel, aber genug, um dem laufinteressierten Urlauber tolle Strecken zu bieten. Was mir besonders in Erinnerung blieb, war die Zahl der Menschen, die barfuß unterwegs waren. Nicht nur Läufer, sondern quer durch die Bank waren gefühlte 80% der Urlauber lieber barfuß unterwegs, als mit Schuhen. Das war natürlich ein wenig vom Wetter abhängig. Trotzdem fühlte man sich als Barfußspaziergänger oder -läufer in bester Gesellschaft. Dadurch bedingt, dass die Insel autofrei ist (nur die Feuerwehr hat Autos) und die Urlauber ein wenig auf Sauberkeit achten, kann man bedenkenlos ohne Schuhe unterwegs sein. Allerdings sollte man ein wenig auf die Hinterlassenschaften der Pferde achten, die für die Transporte und Müllabfuhr auf der Insel genutzt werden.

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Will man die Insel einmal umrunden, kommt man auf einen ca. 10km langen Rundkurs. Dann ist man aber wirklich ganz außen an der Wasserlinie entlang gelaufen - sofern das nicht durch das Naturschutzgebiet Wattenmeer im Süden der Insel beschränkt war. Die gepflasterten Wege beschränken sich auf den bebauten Teil der Insel (Westdorf/Ostdorf). Die Stadtfläche der Insel ist laut Wikipedia mit 10% der Gesamtfläche von knapp 6,5km² angegeben. Ansonsten kann man den Strand, die Reitwege in den Dünen und die Wirtschaftswege in den Salzwiesen nutzen.

Ich habe es geschafft, in der einen Woche, die ich dort war, drei Mal zu laufen. Davon zwei Mal barfuß (7km + 10km). Es war einfach zu schön, entspannt am Strand entlang zu laufen, die unterschiedlichen Arten von Sand zu spüren und durch das auflaufende Wasser zu laufen, ohne sich über nasse Schuhe gedanken zu machen.

Weitere Eindrücke zu Baltrum findet ihr hier oder in den Impressionen zur Insel.

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Kurz und bündig, der Artikel hier und auf runherne.de ist super, die Bilder einfach nur wunderschön! ich hatte viel Freude beim Lesen, Deinen Erfahrungen mit den Kampfmöwen kann ich übrigens zustimmen, das selbe ist mir vor ein paar Monaten auf Island auch passiert, eindeutige Attacken, obwohl von den Nestern garnichts zu sehen war. Das mit dem großen Abstand erklärt sich wohl deshalb weil so ein Nesträuber tendenziell ziemlich fix ist, 15m sind da eigentlich garnichts. Aber egal, dank Deines Berichts wieder ein Fleckchen wo ich unbedingt mal hinmöchte, Dankeschön:)
 

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runHerne
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